Montage von 40 Komponenten bei voller Digitalisierung
Die Montage der Ölpumpen erfolgt auf einer manuell bestückbaren Anlage mit 5 Stationen.
In Station 1 sind die Montage- und Prüfoperationen automatisch umgesetzt, lediglich die Be- und Entladung findet manuell statt. In die beiden Hauptteile Pumpen- und Adaptergehäuse werden Kraft-Weg-überwacht Federn, Kugeln und Deckel eingepresst. Die Federn sind in einem vorherigen Schritt einer Prüfung unterzogen worden, die deren individuelle Kennlinie aufnimmt. Es erfolgt eine pneumatische Ventilprüfung (Kaltstartprüfung), in der ein maschinenseitig verbauter Regler durch das Aufbauen von verschiedenen Druckstufen das Öffnen des Ventiles überprüft.
Pumpengehäuse und Adaptergehäuse werden mit einem DMC-Code beschriftet. Eine Kamera bewertet im Anschluss das Ergebnis der Beschriftung mit einer Güteklasse-Einteilung.
Die Ergebnisse jeglicher Operationen werden an den übergeordneten Leitrechner gesendet, auch die Störungen und Standzeiten.
In den Stationen 2 bis 4 findet die Endmontage der Pumpen inklusive weiterer Prüfungen statt. Diese erfolgt durch eine enge Führung des Werkers. So sind Montagereihenfolge, Anzahl der Wiederholungen, Einschraubtiefen etc. für den Schraubprozess festgelegt. Der Schraubvorgang an sich ist Drehmoment- und Drehwinkel überwacht. Nach der Endmontage erfolgt datentechnisch eine Vereinigung der beiden Datensätze von Pumpen- und Adaptergehäuse.
In Station 5 werden u.a. die Regeleinheit, die Leichtgängigkeit, der Planschlag des Kettenrades sowie erneut der DMC-Code überprüft.
- Anzahl montierter Komponenten:ca. 40
- Variantenvielfalt/Komplexität:3 Pumpentypen
- Taktzeit:300 s
- Anzahl der Prozesse:ca. 25
- Erforderlicher Personaleinsatz:1 – 2 Mitarbeiter, abhängig vom Pumpentyp
- Überprüfte Parameter:Federkennlinie, Einpressvorgang Kugel und Deckel, Funktionsprüfung Kaltstartventil, Schraubprozess Pumpen- und Adaptergehäuse, Funktionsprüfung Proportionalventil, Planschlag- und Spurmessung Kettenrad, Förderleistung, Lesbarkeit DMC-Code